


26. Juni 2025 Vereinsreise Welschenrohr / Bielerseeregion
Eingeseift - aber richtig!
Chauffeur Dani holte mit seinem Postautocar und lautem «Dü-Da-Do» 44 Frauen des Frauenbundes Kleindöttingen zur Fahrt ins Blaue ab. Nur die Organisatorin Jolanda und Dani kannten die verschiedenen Ziele des Tages.
Frisch und munter wurde geplaudert und gerätselt, wohin die Reise diesmal wohl führen würde. Die Fahrt ging entlang des Rheins, und dann via Oensingen ins Balsthal nach Welschenrohr, dem duftenden Ziel entgegen. Durch die geöffneten Fenster des Seifen-Hauses und vor allem beim Betreten der Boutique stieg der Seifenduft in die feinen Nasen und im Seife Caffè der ersehnte Kaffeeduft. Nach Kaffee und Gipfeli begrüsste sie der Firmengründer und Maître de Savon Hans Ulrich Waelchli höchstpersönlich.
Seife nach alter Rezeptur und ohne Konservierungsstoffe
Der Seifenpatron, eigentlich gelernter Landwirt, begeisterte seine Gäste mit der Geschichte der Kernseife, die ins 16. Jahrhundert zurückgeht und er erklärte, welchen Stellenwert sie auch heute wieder hat. Mit viel Herzblut verriet er den Frauen humorvoll, wie feste Kernseife und Schmierseife ohne chemische Zusatzstoffe hergestellt wird und dass sie pH-Werte von mehr als 7 haben. Sie sind somit alkalisch (basisch), brauchen für die Haltbarkeit keine Zusatzstoffe, sind vollständig biologisch abbaubar und somit umweltschonend. Die meisten heute üblichen Pflegeprodukte haben einen pH-Wert von 5,6 wie unsere Haut, sind sauer und brauchen daher chemische Zusatzstoffe.
Was haben Kernseife und Käse gemeinsam?
Beides muss zwei Jahre reifen, lagern und gewendet werden, bevor sie den Weg zum Kunden finden. So hält ein Stück Seife sehr viel länger und ist nicht nach einer Woche schon aufgebraucht. Als der Patron eine Zahnbürste und ein Seifenstück zur Hand nahm und ihnen vorschlug, die Zähne mit Seife, anstatt Zahnpasta zu putzen, stutzen sie und guckten etwas verdutzt. Er erklärte dann, dass seine Natur-Kernseife auf der Bürste keine Rückstände und Bakterien hinterlasse, die dann beim nächsten Putzen wieder in den Mundraum gelangen. Dieses Zahnputzexperiment wird in einigen Familien nun ausprobiert. Auch Kernseifen-Waschmittel kommt in Kleindöttingen nun zum Einsatz. Die kleinen Beutel mit dem Mini-Löffelchen sollen so gut sein und für ebenso viele Waschgänge reichen wie Megapackungen und die Maschine erst noch sauber halten. Jede Frau erstand Reinigungs- und/oder Kosmetik-Produkte und kam am Abend mit einer kleinen Tüte voller «Wundermittel» nach Hause. Jetzt geht es dem Dreck und auch Schädlingen wie dem Buchsbaumzünsler an den Kragen. Blöd ist nur, dass man trotzdem noch putzen muss. Und die Familienangehörigen müssen lernen, dass man für die wirkvolle Anwendung nur kleine Tropfen dieser Mittel braucht.
Mittagessen beim Weingut zwischen den Reben
Zum Abschied winkten der Seifenpatron und seine Familie den abreisenden Gästen nach. Weiter ging es nach Twann am Bielersee und hinauf zum Weingut Soland. Nach einem kurzen Fussmarsch, just, als sie an den Tischen draussen Platz nahmen, kam Wind auf und Tropfen fielen aus den Wolken. So zügelten Sie ins Innere und stärkten sich mit Salat, Pouletbrust vom Grill und Safranrisotto. Zum Dessert setzen sie sich wieder nach draussen in die Sonne, genossen wunderschönen Ausblick und schlemmten zum Dessert Sorbet «Vigneron» mit in Marc eingelegten hellen Weinbeeren oder wahlweise alkoholfrei ohne Weinbeeren.
Chillen bei der Aare-Schifffahrt von Brügg nach Solothurn
Als Chauffeur Dani bei der Weiterreise durch Biel hindurchfuhr rätselten sie Ladies wieder, wofür die wohl den Swiss-Pass mitnehmen mussten. Beim Aussteigen in Brügg erblicken Sie dann das kleine Wegschild mit dem Schiff. Nach kurzem Warten legte die «Siesta» am Steg an. Auf dem Oberdeck war genügend Platz für alle. Bei Sonnenschein genossen sie bei Getränken die die zweistündige Fahrt nach Solothurn unter Brücken hindurch, vorbei an Schwänen und Storchennestern. In der 11-i-Stadt stiegen sie wieder zu Dani in den Bus Ohne Stau kamen sie sogar etwas früher als angekündigt wieder zurück nach Hause. Alle Mitreisenden danken Jolanda Glettig für die Organisation der wiederum unvergesslichen Vereinsreise.
Bericht: Silvia Kaiser
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