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17. Oktober 2024 - Führung KVA Turgi
 

Unsere Müll-Verwertung in Turgi

 

13 Frauen machten sich am Donnerstagnachmittag auf nach Turgi, weil sie genauer wissen wollten, was mit dem Hausmüll passiert.

Betriebsleiter Peter Zeller hatte die Gruppe in Empfang genommen und in den «Rittersaal» geführt, wo ihnen zuerst ein kurzer Film über die Kehrichtverwertungsanlage (nicht Kehrichtverbrennungsanlage) gezeigt wurde. Kehrichtverwertung, weil nicht nur Abfall verbrannt, sondern auch Strom und Fernwärme produziert wird. Sie erfuhren, dass pro Jahr 120'000 Tonnen Kehricht aus 80 Gemeinden des Ostaargau und dem Landkreis Waldshut angeliefert und verwertet wird und das rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres. Fast die Hälfte der Belegschaft (16 Personen) arbeitet daher im Schichtbetrieb.

«Schätze» aus dem Müll

Peter Zeller, der seit 21 Jahren bei der KVA ist, zeigte sich schon erstaunt, was alles weggeworfen wurde und wird. Auf dem Fenstersims lagern z.B. etliche Waffen aus früheren Zeiten, daher der Name Rittersaal. Viele Möbelstücke usw. kommen nach Wohnungsräumungen zur KVA, wie einmal eine grosse Pendeluhr, die mit dem Einverständnis der Besitzer «gerettet» werden konnte.
Treppauf und -ab machte sich die Gruppe dann auf den interessanten Rundgang durch den Betrieb. Wichtig ist, dass die entstehenden Rauchgase drei Reinigungsstufen durchlaufen: Zuerst durch den Rauchgaswäscher, dann durch die Entstickungsanlage und danach durch den Wärmetauscher. Das über den 85 m hohen Kamin austretende Reingas hat danach die gleiche Feinstaubkonzentration wie die Umgebungsluft und für Partikel liegt die Konzentration sogar deutlich darunter.

Verbrennt wird nur der angelieferte Abfall
Entgegen gewisser Meinungen, werden keine zusätzlichen «Stoffe» für eine bessere Verbrennung zugemischt, schon gar nicht Glas. Die Angestellten haben ein wachsames Auge, denn es kann schon mal vorkommen, dass ein Brandherd in der Grube auflodert, weil z.B. Batterien im Kehrichtsack gelandet sind. Peter Zeller wies zudem darauf hin, dass Plastik nie im Garten verbrannt werden soll. Vieles Plastik ist PVC-Polyvinylchlorid. Das darin enthaltene C, also das Chlorid ist sehr gefährlich.

Reichhaltiger Apéro nach der Führung
Den Frauen wurde im Pausenraum des Personals reichhaltig aufgetischt: Leckerer Speckzopf, Wurst- und Käsestücke und Tomaten-Mozzarella-Spiesschen und dazu Mineralwasser. Auf das Gläschen Wein haben alle verzichtet. Organisatorin Inge Rinner überreichte Peter Zeller als Dankeschön ein grossen «Guetzli» in Herzform. Eine Führung durch die KVA Turgi kann sehr empfohlen werden. Den Kaffee schlürften die Ladies im Bistro in Kleindöttingen, bevor sie sich auf den Heimweg machten.

Bericht: Silvia Kaiser

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