15. Juni 2023 - Vereinsreise ins Berner Oberland
Typisch Schweiz: Kühe und Alpenkräuter
Am vergangenen Donnerstag liessen sich die Frauen vertrauensvoll einen ganzen Tag «ins Blaue» chauffieren, in der Hoffnung, wieder viel Spannendes, Interessantes und Neues zu erleben.
Die neugierigen Damen mussten früh aus den Federn, denn schon vor 7 Uhr wurden sie von Chauffeur Michael mit dem gelben Postautobus «Maja» der Walter Tschannen AG eingesammelt. Nach der Begrüssung und dem Hinweis, dass die Fahrt bis zum ersten Halt durch sieben Kantone führen wird, ging das Raten los: Wohin fahren wir, was machen wir wohl? Nach und nach durchfuhren sie die Kantone Aargau, Zürich, Zug, Luzern, Nidwalden, Obwalden und kurvten schliesslich mit «Tütato» über den Brünig in den Kanton Bern.
«Kei Müeh mit Trauffer-Chüeh»
Hell begeistert stiegen sie in Hofstetten bei Brienz aus – da wollten doch viele schon einmal hin. Der verspätete Znüni-Kafi putschte alle wieder auf und die Gipfeli beruhigten die knurrenden Mägen. In zwei Gruppen wurden sie durch die Fabrikation der bekanntesten, rot gescheckten Holz-Kühe, weiteren Holzspielsachen, beweglichen Püppchen und Souveniers geführt. Überall stapelten sich Wäschezeinen voll mit Holztierchen, denn so werden sie jeweils weitertransportiert zwischen Sägen, Bohren, Schnitzen, Bemalen und Verpacken. Es ist super, dass aus vorwiegend heimischem Linden- und Fichtenholz von A-Z in verschiedenen Arbeitsschritten in der Schweiz produziert wird. Vor- oder nach dem leckeren Mittagessen stöberten sie im «Lädeli» nach geeigneten «Mitbringseln». Die 25 Tonnen schwere Holzkuh musste zwingend mit auf das Gruppenbild.
«Alpechrütter us em Simmetal»
Die Fahrt im Bernbiet führte weiter ins Simmental. Das Raten ging weiter, denn was gibt es da zu entdecken, das mit Kräutern zu tun hat? Die bekanntesten Bonbons kommen nicht von dort. Das nächste Etappenziel war in Därstetten bei der SAH Alpenkräuter AG. Hygienisch bekleidet mit weissen Fleece-Mäntelchen und weissen Häubchen wurden sie in Gruppen durch die verschieden duftenden Produktions- und Lagerräume geführt und erfuhren viel Interessantes zum Trocknen, Mahlen usw. der verschiedenen Kräuter für Tees, Würzmischungen und Sirup. Jede erhielt zum Schluss ein kleines Alpenkräuter-Präsentsäckchen und wohl keine ging ohne Einkauf zurück zum Car.
Das lange Warten auf das Dessert XXXL
Weiter fuhren sie ins Emmental. So langsam hatte jede Lust und Heisshunger auf das bestellte Dessert und einen Kaffee. Zwischen Eggiwil und Trubschachen erreichten sie um 18 Uhr endlich das idyllisch gelegene Restaurant «Blapbach» auf 1120 m.ü.M. Fast allen hatten Erdbeerkuchen oder Meringues bestellt. Wer ein übliches Tortenstück erwartete, lag völlig falsch, denn ein Essteller grosser Biskuitboden war mit Erdbeeren belegt und Rahm verziert. Den Frauen kullerten fast die Augen raus, als die Meringues vor sie hingestellt wurden – eine Riesenportion mit gigantisch grossen Meringues. Gut hatte das Restaurant Schälchen, um ein Riesenmeringe einzupacken.
Verspätete Heimkehr und Danke an Jolanda
Dass sie mehr als eine Stunde später als geplant wieder zuhause waren, störte keine, denn es war eine superspannende Reise, die Jolanda Glettig organisiert hatte und der «neue» Chauffeur Michael bekam ein «Daumen hoch» und darf die Ladies gerne wieder einmal herumkutschieren. Ein herzliches Dankeschön an beide.
Bericht: Silvia Kaiser